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Ölziehen und Fasten – 7 Dinge, die jeder darüber wissen sollte

Autor: Nicole

Juli 11, 2019


In den letzten Jahren hat der Begriff „Ölziehen“ einen wahren Boom erlebt.

Dabei ist das Prinzip gar nicht neu. Die ayurvedische Lehre nutzt seit vielen Jahrtausenden die Wirkungen dieser heilenden und entgiftenden Behandlung.

Ja, richtig gehört. Ölziehen ist, wie auch Intervallfasten keine neumodische Erscheinung, sondern in Wahrheit eine uralte Praxis und Methode der Selbstreinigung und Entgiftung.

Alles, was du darüber wissen musst, erfährst du hier im Beitrag. Viel Spaß dabei.


Inhalt

Traditionell gehört das Ölziehen im Ayurveda zum allmorgendlichen Reinigungsritual.

So wie in der westlichen Kultur das Zähneputzen zur Selbstverständlichkeit wurde, ist in der ayurvedischen Heilkunde das Zungenschaben und Ölziehen elementarer Bestandteil der täglichen Mundhygiene.

Doch offen gestanden: Es besteht noch einiges an Nachholbedarf, was dieses Thema anbelangt.

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung bezüglich der entgiftenden Wirkung des Ölziehens steckt leider noch in den Kinderschuhen, was es umso mühsamer macht, an brauchbare Informationen zu gelangen.

Daher gebe ich dir hier die 7 wichtigsten Punkte zum Thema Ölziehen an die Hand:

1. Was ist überhaupt Ölziehen

Ölziehen ist eine uralte Technik aus der traditionellen ayurvedischen Medizin.

Sie ist seit Jahrtausenden bekannt und ermöglicht schonend, Schlacken aus dem Körper zu schwemmen.

Zudem verbessert Ölziehen nachweislich deine Mundgesundheit.

Bevor ich dir jedoch genauer erläutere, wie du Ölziehen effektiv durchführst, betrachten wir doch noch einmal genauer, wo diese Reinigungstechnik eigentlich herkommt.

Ayurveda ist eine sehr alte, indische Heil- und Gesundheitslehre.

Sie hält viel wertvolles Praxiswissen bereit, das sich über Generationen hinweg übermittelt und bewährt hat.

In der westlichen “Schulmedizin” werden alternative Behandlungsmethoden jedoch nur spärlich anerkannt und wissenschaftliche Untersuchungen über deren Wirksamkeit sind leider noch rar gesät sind.

Daher zählt Ayurveda gemeinhin eher als eine reine Wellnessanwendung.

Viele ayurvedische Ansätze wie Massagen und Ölgüsse erlangten weltweit Bekanntheit, wohingegen das Ölziehen (Ganusha) weniger populär ist.

Erst in den 1990er Jahren gelangte das Wissen um die gesundheitserhaltende Wirkung zu uns nach Europa – maßgeblich vorangetrieben durch den russischen Arzt Dr. F. Karach.

2. Warum sich Ölziehen als effektives Detox-Ritual (nicht nur beim Fasten) eignet

Giftstoffe sind überall anzutreffen, seien es Chemikalien aus Textilien, der Industrie oder aus Reinigungsmitteln, Pestizide im Essen oder Schwermetalle.

Viele solcher Giftstoffe, die sich über die Zeit und durch ungesunde Ernährung und Umwelteinflüsse in unserem Körper angesammelt haben, sind fettlöslich und können daher nur schlecht über die Nieren ausgeschieden werden.

Der Körper speichert diese Giftstoffe im Fettgewebe.

Besonders während einer Gewichtsreduktion und eben auch während einer Heilfasten-Kur, kann dies ein Problem darstellen, denn…

… das schwindende Fettgewebe setzt im Zuge dessen diese Schadstoffe frei.

Und während sie zuvor einfach nur in deinem Fettgewebe “eingelagert” waren, können sie nun auch Schaden anrichten, während sie in deinem Körper herumgeistern.

Du brauchst also einen Weg, um sie aus deinem Körper zu befördern.

Jetzt fragst du dich sicher, wie genau soll da Ölziehen helfen oder wirken?

Welche Wirkung hat das Ölziehen?

Beim Ölziehen werden die Bakterien aus der Mundhöhle und dem Zahnfleisch gezogen.

Das alleine bringt natürlich bereits unglaublich positive Effekte für das Zahnfleisch und die Zahngesundheit.

Hierauf gehe ich später aber noch näher ein…

… denn das ist noch nicht alles.

Klassischerweise setzt sich das Ritual des Ölziehens aus zwei Bestandteilen zusammen, die sich gegenseitig positiv beeinflussen:

  • Zungenschaben und
  • Ölziehen.

Im ersten Schritt werden Beläge mittels eines Schabers von der Zunge gestrichen.

Der leichte Druck entfernt nicht nur die auf der Zunge sitzenden Bakterien, Giftstoffe und Schlacken, der Zungenschaber wirkt darüber hinaus auch wie eine Massagerolle.

Und das ist natürlich wichtig, denn die Massage mit dem Zungenschaber lässt sich von ihrer Wirkung her ganz ähnlich wie eine Fußreflexzonen-Massage betrachten.

Die einzelnen Regionen deiner Zungenoberfläche sind mit dem gesamten Körper und den verschiedenen Organen verbunden.

Durch die Stimulierung von diesen Akupressurpunkten der Zunge, wird der Speichelfluss und die dazugehörigen inneren Organe angeregt.

Hierdurch werden die Giftstoffe im Körper mobilisiert und die Organe zur Entgiftung stimuliert…

...durch die Lymphflüssigkeit werden die auf diese Weise mobilisierten Giftstoffe über die Schleimhäute bis zur Mundhöhle transportiert.

Das Öl schließlich bindet die Giftstoffe, indem du es langsam durch den Mund “ziehst”, auch durch die Zwischenräume deiner Zähne.

Am Ende spuckst du das Öl aus und scheidest so die gebundenen Giftstoffen aus – über deinen Mund.

Wer hätte das gedacht!

Somit wird der gesamte Körper entlastet und die positiven Auswirkungen sind bereits nach kurzer Zeit spürbar.

Während es wissenschaftliche Studien zur positiven Wirkung auf die Mundgesundheit gibt, fehlen bisher jedoch Nachweise für einen Detox-Effekt.

Dennoch schwöre ich auf dieses uralte Heilverfahren.

Dem Körper werden bereits beim ersten Ölziehen Giftstoffe entzogen. Regelmäßige Anwendungen stimulieren die Organe zunehmend.

Dein Immunsystem und dein Stoffwechsel werden in Folge entlastet.

Als tägliche Detox-Unterstützung für deinen Körper kann das Ölziehen in deiner täglichen Morgenroutine Einzug halten.

Die erste Frage, die du dir stellen solltest wenn du dich dafür entschieden hast, das Ölziehen in deine morgendliche Routine mit einzubauen.

3. Welches Öl eignet sich besonders zum Ölziehen

Für welches Öl würdest du dich spontan entscheiden?

Und warum?...

Öle sehen unterschiedlich aus und riechen und schmecken alle ganz verschieden. Für das Ölziehen ist der Geruch und der Geschmack nicht ganz unwichtig.

Die Wahl des Öls spielt also eine wesentliche Rolle.

Aber auch die Inhaltsstoffe und was diese im Mundraum und deinem gesamten Organismus bewirken können sind wichtig.

Ich habe dir hier die 4 wichtigsten Vertreter von Ölen zusammengefasst.

So kannst du schauen, ob du dich nicht vielleicht sogar ganz intuitiv für das richtige Öl entschieden hast.

Eine grundsätzliche Voraussetzung, die das Öl mitbringen muss

Natives, kaltgepresstes Öl in Bio-Qualität ist stets die beste Wahl!

… Denn die Qualität des Öls ist wichtiger als alles andere:

Je weniger ein Öl erhitzt und gefiltert wurde, desto mehr wohltuende Inhaltsstoffe sind darin enthalten.

Doch auch die Anbaubedingungen der Rohstoffe spielen eine wichtige Rolle.

Besonders übers Internet bestellbare Ölmischungen aus dem fernen Asien unterliegen nicht immer den strengen europäischen Richtlinien.

Erhöhte Konzentrationen an Schwermetallen und Pestiziden können die Folge sein.

Selbstverständlich gibt es auch exzellente Produkte aus Asien und dem Internet.

Achte auf bekannte Bio-Siegel, damit du deinem Körper mit dem Ölziehen mehr Giftstoffe entziehst als zuführst.

Ölziehen mit Sesamöl – der ayurvedische Klassiker

Traditionell wird Sesamöl zum Ölziehen verwendet.

Es besteht vor allem aus mehrfach ungesättigter Fettsäure (44 Prozent) und einfach ungesättigter Fettsäure (42 Prozent).

Diese Fettsäuren wirken sich positiv auf viele Stoffwechselprozesse aus, sie wirken entzündungshemmend und unterstützen das Immunsystem.

Vor allem dominiert hier die Linolsäure – eine Omega-6-Fettsäure, die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirkt.

Das Sesamöl ist reich an verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen wie Calcium, Kalium, Natrium und vor allem Vitamin E.

Ebenfalls im Sesamöl enthalten sind Sesamin und Sesamolin.

Diese sekundären Pflanzenstoffe sind wichtig für dich, da sie nachweislich deine Abwehrkräfte stärken und viele weitere positive Effekte auf deine Gesundheit haben.

Ölziehen mit Kokosöl – das neue Superfood und mein Liebling beim Ölziehen

Kokosöl zählt zu den neuen Superfoods, ist besonders geschmackvoll und daher fürs Ölziehen sehr gut geeignet.

Es besteht überwiegend aus mittelkettigen Fettsäuren: Laurin- Myristin und Caprylsäure – auch MCT genannt.

Die mittelkettigen Fettsäuren, in Pflanzen nur sehr selten vorkommenden, sind durch ihre antimykotische, antibakterielle und antivirale Wirkung gekennzeichnet.

Selbst Herpes- und Masernviren sowie Candidapilze werden durch die wirkungsvollen Säuren angegriffen.

Aber als ob das noch nicht genug ist, das Kokosöl enthält außerdem viele weitere hochwertige und gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, wie zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente, alle B-Vitamine und Vitamin E.

Kurzum, seine breite antiseptische Wirkung bei Viren, Bakterien, Pilzen und sogar bei Herpesviren ist für eine gesunde Mundflora unabdingbar.

Außerdem wirkt Kokosöl entzündungshemmend.

Was für mich aber ein wirklich wesentlicher Punkt ist:

Es schmeckt und riecht toll.

Gerade zum Ölziehen am frühen Morgen auf nüchternen Magen kann ich nichts in den Mund nehmen, was einen blöden Geschmack hat.

Achtung: Kokosöl wird erst ab 23 Grad flüssig. Vorher ist es fest.

Du kannst aber trotzdem einfach 1 Esslöffel von dem festem Öl in den Mund nehmen, denn nach wenigen Sekunden verflüssigt sich es im Mund.

Wenn du das nicht magst, kannst du es es vorher auf der Heizung oder der Fensterbank zum schmelzen bringen.

Ölziehen mit Sonnenblumenöl – die günstige Alternative

Dr. Karach empfiehlt in seiner ursprünglichen russischen Methode, das Sonnenblumenöl zum Ölziehen zu nutzen.

Der Vorteil: Es ist relativ günstig und auch geschmacklich relativ “neutral”.

Beim Kauf musst du allerdings besonders auf gute Qualität achten. Hier findest du leider sehr schnell minderwertige Produkte.

Sonnenblumenöl besteht aus einfach (30 Prozent) und mehrfach (65 Prozent) ungesättigten Fettsäuren.

Auch hier bestehen diese zum großen Teil wieder aus Linolsäure, welches entzündungshemmend, zellschützend und positiv auf den Cholesterinspiegel wirkt.

Doch Sonnenblumenöl bietet noch wesentlich mehr.

Es enthält viel Vitamin B, E, und K und einige Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Phosphor und Magnesium.

Diese vielen positiven Inhaltsstoffe sind besonders wohltuend für die Haut und den Mundraum, denn sie reduzieren Reizungen.

Ölziehen mit Olivenöl – Italien und Indien vereint

Olivenöl ist schon lange als alternatives Mittel gegen Mundgeruch bekannt. Es besteht aus mehrfach (10 Prozent) und einfach (74 Prozent) ungesättigten Fettsäuren.

Auch hier ist wieder Linolsäure mit ihren positiven Eigenschaften dominant.

Daher ist Olivenöl auch gut bei erhöhtem Cholesterinspiegel.

Darüber hinaus verfügt es über hohe Anteile an Mineralstoffen wie Kalzium, Natrium und Chlor und einen hohen Vitamin-E-Gehalt.

5 Prozent sekundäre Pflanzenstoffen sind ebenfalls zu verzeichnen und sind zuständig für die entzündungshemmende und antioxidative Wirkung.

Damit verbinden sich im Olivenöl die wirksamen Inhaltsstoffe des Sesam- und Sonnenblumenöls.

Ölziehen mit fertigen Mischungen – ätherische Öle vervollständigen das Bild

Es gibt auch bereits fertige Mischungen zum Ölziehen, die durch eine Zusammenstellung unterschiedlicher Öle oder die Beisetzung ätherischer Öle gekennzeichnet sind.

So wird beispielsweise

  • Lavendel gegen Schlafmangel und Nervosität,
  • Fenchel bei Atemwegserkrankungen,
  • Pfefferminze bei Grippe und Kopfschmerzen und
  • Rosmarin gegen niedrigen Blutdruck eingesetzt.

Das ist eine wundervolle Möglichkeit, um bei speziellen Beschwerden in dieser Form mit einzugreifen.

Beim Ölziehen während des Fastens empfehle ich jedoch, sparsam mit ätherischen Ölen beim Ölziehen umzugehen.

Der Geschmack und Geruchssinn ist viel stärker ausgeprägt, was dir vielleicht Probleme beim Ölziehen bereiten könnte.

Aber auch hier ist es wie immer wichtig, auf deinen Körper zu hören und zu schauen, ob es dir gut tut oder nicht.

Ich hatte bereits einige Teilnehmer, die beispielsweise ätherisches Rosmarinöl zugesetzt haben, um ihren Kreislauf anzuheben.

Generell beim Fasten würde ich jedoch ein einfaches Basisöl wie Kokos- oder Sesamöl empfehlen und bei Bedarf ätherisches Öl selbst hinzufügen.

Solltest du auf diese fertigen Mischungen zurückgreifen wollen, dann achte auch hier auf hochwertige Bio-Produkte.

4. Wie lange solltest du das Ölziehen durchführen, damit es gesund ist und bleibt?

Die Dauer des Ölziehens ist sehr umstritten…

Ich habe dir hier beide Möglichkeiten dargestellt und meine persönliche Meinung dazu geschrieben.

Ich möchte dich aber dazu ermutigen, deinem eigenen Gefühl zu folgen.

Wenn du schon nach 2 Minuten den Drang verspürst, das Ölziehen beenden zu müssen, dann tue das.

An einem anderen Tag kann es wiederum sein, dass die 10 Minuten Ölziehen gar nichts ausmachen. Verlass dich auf dein Gefühl und deine Intuition.

Warum solltest du (eigentlich) 20 Minuten am Tag Ölziehen?

Morgens, noch nüchtern und vor dem Zähneputzen, beginnt das Ritual.

Einige sagen, dass es etwa 15 bis 20 Minuten bedarf, damit der Speichelfluss angeregt wird, Bakterien getötet und Schlacken aus dem Körper entweichen können.

Demnach benötigt dein Körper diese Zeit, um die Giftstoffe in den Mund zu befördern.

Ebenso dauert es etwas, bis sich das Öl mit den Toxinen fest verbunden hat.

Andere hingegen sagen, dass 3 bis 5 Minuten vollkommen ausreichend seien.

Ich persönlich vertrete und empfehle, vor allem für Anfänger und auch beim Fasten, eine Zeit von 3 Minuten bis maximal 5 Minuten einzuplanen.

Warum 3 bis 5 Minuten ausreichend sind

Zum einen, lässt sich diese Zeit optimal in die morgendliche Routine integrieren…

… Ich stehe auf, nehme 1 Esslöffel Kokosöl in den Mund, gehe zur Toilette und suche mir meine Sachen für den Tag aus dem Schrank heraus. Schwupps… schon sind 3 Minuten um. 🙂

… ohne das ich in Zeitnot gerate oder extra Zeit dafür einplanen muss.

Wenn ich am kränkeln bin, lege ich meist noch mal eine zweite Runde unter der Dusche ein. Aber auch da entscheide ich intuitiv…

… dein Körper gibt dir die richtigen Impulse. Habe Vertrauen.

Zum anderen wird berichtet, dass länger andauerndes Ölziehen in der Wirkung umschlagen kann…

… Das bedeutet, dass die im Öl aufgenommenen Giftstoffe über die Mundschleimhaut rückresorbiert werden und so wieder in den Körper gelangen können.

Mir persönlich leuchtet diese These vollkommen ein, neben dem zeitlichen Aspekt.

Ich lege also bei Bedarf lieber 1 bis 2 Runden mehr ein, als 20 Minuten komplett zu machen. Nicht zuletzt, da meine morgendliche Routine mit eingeplanten 20 Minuten zum scheitern verurteilt wäre.

Du kannst dir sicher vorstellen, dass 20 Minuten nicht reden mit 2 kleinen Kindern einfach nicht machbar ist. 😉

5. Die Anleitung zum Ölziehen – Schritt für Schritt erklärt

Ich habe dir bereits beschrieben, wie das Ritual an sich funktioniert. Nun sollst du auch erfahren, wie du Ölziehen Schritt für Schritt durchführst.

Das erste Ölziehen wirkt etwas befremdlich.

Einen Esslöffel voll Öl pur in den Mund zu nehmen, ihn nicht zu schlucken und aktiv im Mund zu bewegen erscheint im ersten Moment eigenartig und unwissende Zuschauer werden sich über den seltsamen Anblick wundern.

Dieses befremdliche Gefühl verschwindet jedoch schnell und weicht dem Bewusstsein, sich selbst etwas Gutes getan zu haben.

Schon nach wenigen Tagen verfliegt die Zeit und das Ölziehen wird in gesamter Länge zum festen Bestandteil deiner Morgenroutine.

Schritt #1 Deine Vorbereitung – nur wenig wird benötigt

Ölziehen ist ein sehr einfaches Verfahren, das nur wenig Utensilien benötigt. Die Recherche des passenden Öls nimmt dabei wahrscheinlich den größten Zeitraum in Anspruch.

Du benötigst:

  • ein Öl deiner Wahl,
  • einen Esslöffel,
  • ein Taschentuch,
  • einen Zungenschaber und
  • eine Zahnbürste.

Schritt #2 Wie du richtig anfängst

Vor dem Ölziehen wird die Zunge mittels eines Zungenschabers abgestrichen – alternativ kannst du auch einen Löffel verwenden.

Beginne möglichst weit im Rachen und streiche mit etwas Druck bis zur Zungenspitze.

Auf dem Schaber wirst du weißliche Ablagerungen finden.

Entferne diese unter dem Wasserhahn oder mit einem Taschentuch und wiederhole das Verfahren mehrfach.

Dann beginnst du mit dem eigentlichen Ölziehen.

Nehme einen Esslöffel des Öls deiner Wahl in den Mund und bewege es über 3 bis 5 Minuten.

Dabei solltest du es mehrfach zwischen den Zahnzwischenräumen hindurchpressen.

Schritt #3 Was du nach dem Ölziehen beachten musst

Nach dem Ölziehen solltest du die jetzt weiße und zähflüssige Substanz ausspucken. Ein Taschen- oder Kosmetiktuch eignet sich besonders gut.

Entsorge dies jedoch keinesfalls über die Toilette, denn auch hier kann das Öl zu Ablagerungen führen.

Nach dem Ölziehen kannst du deinen Mund mit klarem Wasser spülen und dir die Zähne putzen.

Zahnpasta ist nach dem Ölziehen nun grundsätzlich nicht mehr nötig. Allein der mechanische Abrieb lockert noch vorhandene Rückstände.

Du wirst schon nach den ersten Anwendungen fühlen, wie glatt die Zähne werden und auch optisch lässt sich alsbald eine Veränderung sehen.

6. Warum du das Ölziehen nicht nur beim Fasten anwenden kannst

Dem Ölziehen wird seit jeher eine Vielzahl positiver Mechanismen zugeordnet.

Nach ayurvedischer Auffassung kannst du dir bei einigen Leiden mit Ölziehen eine Besserung verschaffen.

Dies betrifft zum Beispiel:

  • Autoimmunerkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte,
  • systemische Erkrankungen wie Hormonstörungen, Rheuma, Gicht und Diabetes,
  • Lungenerkrankungen wie Bronchitis,
  • aber auch die verschiedensten Leiden rund um Herz, Niere, Haut, Leber, Blut und Magen-Darm.

Warum Ölziehen das Immunsystem stärkt

Die indische Gesundheitslehre setzt das Ölziehen unter anderem zur Stärkung des Immunsystems und damit zur Steigerung der Abwehrkräfte gegen bspw. grippale Infekte ein.

Der Gedanke dahinter:

Das Ölziehen entfernt Bakterien aus Mund und Rachen und kann so angesiedelte Keime reduzieren.

Der zweite Effekt auf das Immunsystem betrifft die Autoimmunerkrankungen. Das Ölziehen soll das Immunsystem harmonisieren und dessen Überreaktion unterbinden.

Wissenschaftlich belegt ist jedoch nur der Einfluss auf Zahnfleisch, Zahnschmerzen, Parodontose, Karies, Mundgeruch und ähnlichem.

Weiße Zähne, Kariesvorbeugung und weniger Mundgeruch durch Ölziehen: Was ist wirklich dran?

Der Mund ist Eintrittspforte für unseren Körper.

Nahrung und Angreifer in Form von Viren und Bakterien besiedeln ihn und treiben ihr Unwesen.

Die Folge sind bakteriell ausgelöster Mundgeruch, Karies und nicht selten Zahnfleischentzündungen (Parodontitis).

Ölziehen wird als traditionelle ayurvedische Therapie bereits seit langem auch zur Stärkung von Zähnen, Zahnfleisch und Kiefer eingesetzt und beugt effektiv Zahnverlust, Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen vor.

Mittlerweile liegen mehrere wissenschaftliche Studien vor, die zeigen, dass regelmäßiges Ölziehen Kariesbakterien (Streptococcus mutans) sowie mundgeruchauslösende Bakterien bindet oder abtötet.

Die entzündungshemmenden Eigenschaften der verwendeten Öle reduzieren darüber hinaus Parodontitis. Ölziehen soll Zahnfleischblutungen, einem trockenen Mund und spröden Lippen entgegen wirken.

So konnte herausgestellt werden, dass Ölziehen mit Sesamöl genauso effektiv ist wie eine Mundspülung mit Chlorhexidin…

Schon nach wenigen Tagen gingen Symptome wie Zahnfleischentzündungen und Plaques bei den Probanden deutlich zurück, nachdem diese jeden Morgen vor dem Zähneputzen das Ölziehen durchführten.

Persönlich kann ich diese Erfahrung nur bestätigen…

...und ein Freund von mir hat mit Hilfe des Ölziehens sein Zahnfleischbluten in den Griff bekommen.

7. Meine Erfahrungen zum Ölziehen – Die 10 wichtigsten Fragen auf einen Blick

Ölziehen ist eine wunderbare und einfache Möglichkeit zum Entgiften und es lässt sich ganz einfach in den morgendlichen Ablauf einfügen.

Auch in meinen Fastenkursen ist das Ölziehen in der Morgenroutine enthalten.

Bis jetzt haben die meisten Teilnehmer im Anschluss diese Morgenroutine weitergeführt und sind absolut zufrieden damit.

Allerdings kommen natürlich immer wieder Fragen zum Ölziehen auf. Die wichtigsten habe ich dir hier zusammengefasst.

Vielleicht kann ich so schon einigen Zweifeln im Vorfeld entgegenwirken.

#1 Darfst du vor dem Ölziehen etwas essen und trinken?

Ja und Nein.

Ölziehen sollte das erste sein, das du morgens tust. Noch vor dem ersten Glas Wasser.

Da dein Körper besonders die nächtliche Ruhe zum Entgiften nutzt, befinden sich die Giftstoffe und Bakterien der Nacht noch im Mundraum.

Solltest du ein weiteres Mal am Tag das Ölziehen durchführen wollen, dann achte darauf, dass du dies vor dem Essen machst.

#2 Warum wird das Öl weiß und zähflüssig?

Durch die Bewegung im Mund wird Luft in das Öl geschlagen. Dadurch vergrößert sich die Oberfläche und mehr Schlacken können aufgenommen werden.

Die Zusammensetzung aus Luft, Proteinen, Schlacken, Bakterien und Giftstoffen erzeugt die zähflüssige, weiße Substanz.

#3 Kannst du das Öl schlucken?

Nein, keinesfalls. In dem Öl befinden sich alle schädlichen Substanzen, die du deinem Körper entziehen möchtest.

Daher das Öl niemals schlucken.

#4 Sind irgendwelche Nebenwirkungen zum Ölziehen bekannt?

Wenn dein Körper stark mit Giftstoffen belastet ist, kann es sein, dass du kurz nach dem Ölziehen leichte “Vergiftungserscheinungen” wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindel bekommst.

Diese Erscheinungen sollten aber von Tag zu Tag weniger werden. Die einzige langfristige Nebenwirkung beim Ölziehen ist der Erhalt deiner Gesundheit. 😉

#5 Du bist Raucher – darfst du Ölziehen?

Ja, auf jeden Fall.

Durch das Rauchen führst Du deinem Körper viele Giftstoffe zu, die langfristig zu erheblichen Gesundheitsfolgen führen.

Doch siehe das Ölziehen keinesfalls als Kompensation an. Es kann dir helfen, Rauchen ist dennoch sehr ungesund.

#6 Du hast Amalgam als Zahnfüllung – gibt es eine Wechselwirkung zwischen dem Ölziehen und Amalgam?

Säurehaltige und heiße Nahrungsmittel können das Quecksilber aus den Amalgamfüllungen herauslösen.

Achtung: auch Kaugummikauen wird dieser Effekt zugeschrieben.

Beim Ölziehen besteht die Möglichkeit, dass sich vermehrt Schwermetalle absondern, da die verwendeten Öle die Eigenschaft besitzen, diese und andere Giftstoffe zu binden.

Allerdings wird dieser Effekt ab einer Zeitspanne von über 10 Minuten beschrieben.

Aus Sicherheitsgründen und unabhängig vom Ölziehen ist es sicherlich von Vorteil, alte Amalgamfüllungen auszutauschen.

Vor allem kann man so ausschließen, dass sich weiterhin Giftquellen im Körper befinden.

#7 Darf dein Kind Ölziehen?

Dies hängt vor allem davon ab, wie verständig es ist.

Wichtig ist, das Öl nach der Anwendung nicht zu schlucken.

Als Richtwert gilt das sechste Lebensjahr. Für ein Kind reicht darüber hinaus die halbe Menge Öl vollkommen aus.

#8 Darfst du auch mehrfach am Tag Ölziehen?

Ja. Bei manchen Erkrankungen wie Zahnfleischproblemen wird sogar dazu geraten, morgens und abends das Verfahren zu wiederholen.

Doch grundsätzlich kannst du vor jeder Mahlzeit Ölziehen.

#9 Kannst du Zähneputzen nach dem Ölziehen?

Ja unbedingt.

Ölziehen soll nicht als Ersatz zum Zähneputzen gesehen werden.

Du solltest den Mundraum nach dem Ölziehen mit der Zahnbürste und frischem Wasser reinigen, damit alle angesammelten Giftstoffe ausgeschieden werden.

Auf die Zahnpasta könntest du sogar verzichten bei Bedarf.

#10 Warum du das Öl nicht in den Abguss entsorgen solltest?

Im engen Abgussrohr kann sich das Fett an den Rändern absetzen und schrittweise zu unangenehmen Gerüchen und einem verstopften Abfluss führen.

Besonders aus der Küche ist dies ein bekanntes Phänomen, wenn das fettige Spülwasser den Abfluss hinunterfließt.

Im Bad verbindet sich das Fett zudem mit Haaren und kann zu einem unauflöslichen Kloß führen.

Nutze zum Entsorgen lieber ein Taschen- oder Kosmetiktuch.

Fazit

Ölziehen ist eine einfache, dankbare und wundervolle Methode, um deinen Körper bei der täglichen Entgiftung unter die Arme zu greifen.

Aber nicht genug des Guten. Gleichzeitig harmonisierst du deine Mundflora und beugst nebenbei ganz einfach Karies vor.

Was kann es besseres, günstigeres und einfacheres geben?

Du brauchst keine besonderen oder teuren Hilfsmittel kaufen und auch keine extra Zeit einplanen, um effektiv deinen Körper bei seiner Arbeit zu unterstützen und vorsorglich etwas für deine Zahngesundheit zu tun.

Allein wenn du einmal kurz darüber nachdenkst, wie oft du Zucker (Karies-Erzeuger Nr. 1) zu dir nimmst. Oft sogar eher unbewusst. 🙁

Kurzum: Es kann als präventive Maßnahme einfach in deine Morgenroutine mit eingebaut werden.

Beim Fasten sollte sich die Frage gar nicht erst stellen, ob Ölziehen sinnvoll ist.

Am besten nutzt du auch hier die Fastenkur, um das Ölziehen in deine Morgenroutine einziehen zu lassen.

So kannst du wieder einmal ganz nebenbei eine neue Routine erstellen und mit wenig Aufwand viel Positives für deine Gesundheit bewirken.

Nun bist du dran…

Was sind deine Erfahrungen mit dem Ölziehen?

Über die Autorin

Als ganzheitlicher Abnehmcoach und Expertin für Intervallfasten unterstütze ich dich dabei, gesund und dauerhaft abzunehmen - ohne zu verzichten oder zu hungern.

Ich weiß, dass Abnehmen bisher immer mit Verzicht und strikten Regeln verbunden wird. Das ist aber überhaupt nicht nötig und zielführend, denn du hast bereits alles in dir!

Wir alle brauchen an bestimmten Stellen in unserem Leben Menschen, die uns an die Hand nehmen und uns neue Wege aufzeigen – genau dafür bin ich da.

Ich freue mich, wenn du dich auf meinem Blog umschaust und dir die Inspiration holst, die du gerade für deinen Alltag brauchst.

Nicole Lange

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Kommentare

  • Kann man täglich Öl ziehen oder nur in Intervallen? z.B. 4 Wochen im Quartal? (habe ich mal irgendwo gelesen)

    • Liebe Sabine,

      es macht Sinn, das Ölziehen immer Kurweise bzw. in Intervallen zu machen. So gewöhnt sich der Körper nicht daran, sondern nimmt es als Impuls zur Handlung auf 🙂

  • Ölziehen ist super! – habe den Eindruck, dass auch die Hornhaut an Fuss und Ellbogen geschmeidiger werden!

  • Ich habe eine ganz andere Frage dazu: Ich mache das am Morgen und putze mir natürlich die Zähne. Ist es ok, gleich danach zu frühstücken oder sollte man warten? Vielen Dank!

    • Liebe Madlen,

      du kannst auch gerne gleich danach Frühstücken…nur nicht vorher 😉

  • Hey Nicole,

    ich bin vor etwa 3-4 Jahren zum Ölziehen gekommen. Ich weiß schon garnicht mehr genau über wen. Aber seitdem ist kaum ein Tag vergangen, an dem ich diese Praxis nicht in meine Morgenroutine integriert habe.

    Ich mach das wie viele andere meist im Anschluss ans Reinigen meiner Zunge mit einem Zungenschaber aus Kupfer. Ich glaube, dass die gezielte Reinigung der Zunge davor (mit etwas Druck) eine wichtige Sache für die Mundhygiene ist.

    Zum Ölziehen nutze ich meist klassisches Kokosöl. Wie die meisten fand ichs anfang auch echt gewöhnungsbedürftig. Aber das ist ja bei allen neuen, ungewohnten Herausforderungen so; bestes Beispiel dafür z.B. die kalte Dusche um Morgen.

    Nach kurzer Erstverschlimmerung meiner Symptome konnte ich ziemlich schnell einige Verbesserungen feststellen: Zum einen war der weiße Belag von meiner Zunge irgendwann verschwunden und zum anderen hatte ich keine Schmerzen mehr im Zahnfleisch in einem Backenzahnbereich, in dem mein Zahnfleisch immer wieder mal geblutet hat und entzündet war.

    Ich kenne einige Menschen, die glauben nicht an die Effektivität des Ganzen, aber mir hilfts. Also bleib ich dabei. 🙂

    Schön, dass du mit dem Artikel ein klein wenig zur Verbreitung beiträgst.

    LG, Chris

  • Vielen Dank für die schöne Anleitung zum Ölziehen. Ich werde es auf jedenfall ausprobieren.

  • Hallo, ich ziehe seit 14 Tagen 20 Min. täglich Olivenöl, habe Zahnfleischprobleme. Eine Besserung ist eingetreten, allerdings hat sich mein Geschmacksinn verändert und ich weiß nicht, ob es am Ölziehen liegt. Ich schmecke mehr Schärfe, salziger. Wer hat Ähnliches festgestellt und weiß wie man das abstellen kann! L. G. Edda

  • Sehr verständlich geschrieben. Toll!

  • Toller Artikel, super beschrieben, vielen Dank!!!

  • Ergänzung:
    Zu keiner Zeit hat das Öl während des Ziehens komisch geschmeckt.
    Jahrelang hat mein Zahnfleisch über den oberen Schneidezähnen (überkront) „gebrannt“. Dies ist jetzt weg, ca. 6 – 8 Wochen nach Beginn des Ölziehens hörte es auf zu brennen.
    Grüße von Birgit

    • Liebe Birgit,

      vielen Dank für dein wertvolles Feedback! Es freut mich immer wieder riesig, so tolle Erfahrungsberichte zu hören. Ich kann es selbst immer wieder zu 100% bestätigen.

  • Hallo,
    seit knapp einem Jahr ziehe ich 6x/Woche ca. 20 Min.Kokosöl. Ich gehe regelmäßig zur Zahnprophylaxe u. immer hieß es, das mein Zahnfleisch entzündet ist, es blutete auch schnell. Mir wurde eine Paradontosebehandlung empfohlen, um alle Zahntaschen gründlichst zu säubern. Alles wurde in die Wege geleitet und irgendetwas ging beim Beantragen der Kostenübernahme schief, so dass es zu dieser Behandlung nicht kam. In dieser Zeit bin ich über ein Biomagazin auf das Ölziehen aufmerksam geworden und habe es gleich ausprobiert. Nun, nach fast einem Jahr bin ich wieder zur Zahnprophylaxe gegangen und ich brauche keine Paradontosebehandlung mehr! Mein Zahnfleisch ist nicht mehr entzündet. An zwei Stellen gereizt, weil ich genau da mit der Bürste zu sehr „schrubbe“. Insgesamt musste bei der Prophylaxe nur wenig getan werden! Mit dem Ölziehen mache ich weiter. Für mich war das ein Versuch, der sich gelohnt hat! Wäre keine positive Veränderung eingetreten, hätte Ich damit aufgehört. Meine Zähne sind leider nicht weißer geworden. Da ich von Natur aus einen regen Speichelfluss habe, reicht ein Taschentuch zum Ausspucken leider nicht im geringsten aus. Das Thema Amalgam habe ich verdrängt, weil es dazu unterschiedliche Aussagen gibt. Hätte ich es nicht verdrängt, hätte ich nie mit dem Ölziehen angefangen. Das Schwermetalle nach ca. 10 Min. ausgeschwemmt und vom Öl aufgenommen werden wusste ich nicht. Ein Grund, das Ölziehen auf 10 Min. zu reduzieren. Besonders gut an Deinem Artikel hat mir die Beschreibung der verschiedenen Öle gefallen.
    Viele Grüße von Birgit

    • Liebe Birgit,

      vielen Dank für dieses wertvolle Feedback! Ich bin unglaublich begeistert, dass sich bei dir so wundervolle Ergebnisse bemerkbar gemacht haben. Das ist einfach grandios! Bleib dran und erfreue ich dich weiterhin an dieser wundervollen und einfachen Methode, die so tolle gesundheitliche Vorteile mit sich bringt 🙂

      Liebe Grüße
      Nicole

  • Servus Nicole,
    ein toller Artikel der mich direkt motiviert hatte mit dem Ölziehen zu starten. habe es gestern mit Kokosöl probiert aber da ich Würganfälle schon bei Zähneputzen bekomme habe ich es gerade mal 3 Minuten und heute Morgen nochmal 2 Mal auf nüchternen Magen probiert habe und gerade mal 1 Minute geschafft.

    Sollte ich da mal andere Öle probieren?
    Ist das handelsübliche Sonnenblumenöl aus dem Supermarkt dafür auch geeignet oder muss es welches aus dem Reformhaus sein?

    LG
    Ivica

    • Hallo lieber Ivica,

      vielen dank für dein liebes Feedback, ich freue mich sehr, dass du das Ölziehen ausprobierst. Ich finde 3 Minuten sind doch eine gute Leistung, vor allem da du bereits beim Zähneputzen zu Würganfällen neigst. Auch 1 Minute ist ein guter Anfang.Hab ein wenig Geduld mit dir und bleib dran. Du wirst dich sicherlich schnell daran gewöhnen :-). Wenn du allerdings das Gefühl hast, dass das Öl nicht das richtige ist, solltest du ein anderes Öl ausprobieren. Das handelsübliche Sonnenblumöl im Supermarkt würde ich nicht empfehlen. Natives, kaltgepresstes Öl in Bioqualität ist wirklich stets die beste Wahl. Viel Erfolg und Freude beim Ölziehen weiterhin. Nicole

  • Ich habe es auch mit Kokos Öl probiert, aber ich hatte nach drei Minuten so viel Speichel im Mund das ich es ausspucken mußte, ist das am Anfang normal?
    LG Bianca

    • Hallo liebe Bianca,

      ich freue mich sehr, dass du das Ölziehen ausprobierst.Das mit dem Speichel kann am Anfang vorkommen. Vielleicht nimmst du erstmal etwas weniger Öl in den Mund, so kannst du dich langsam an den Vorgang gewöhnen. Und auch die zeit kannst du nach und nach erhöhen. 3 Minuten sind für den Anfang erstmal wirklich gut. Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg und Freude beim Ölziehen. Nicole

  • Ich mache das Ölziehen seit 2 Wochen mit Ringana Zahnöl. Am Anfang war es sehr befremdlich aber jetzt kann ich nicht mehr ohne ..

    • Liebe Liane,

      das freut mich sehr zu lesen. Viel Freude weiterhin damit. Nicole

  • Moin Nicole,
    toller Artikel, gut geschrieben…….ab Morgen bin ich mit Ölziehen dabei.

    • Hallo lieber Alexander,

      super, dass freut mich wirklich sehr. Viel Freude beim Ölziehen 🙂 Liebe Grüße, Nicole

  • Hallo Nicole, dankeschön für deinen tollen Artikel zum Thema Ölziehen. Ich habe es bisher immer mal wieder gemacht, aber nicht konsequent genug um bemerkenswerte Ergebnisse zu erzielen, außer dass ich dann ein gutes Mundgefühl hatte 🙂 Allerdings kam mir jetzt nach deinem Artikel die Frage auf, ob es vielleicht schon bekannte Zusammenhänge zwischen Ölziehen und einer „Unterdrückung/Unterbleibung“ von Herpesausbrüchen an der Lippe gibt. Hast du davon schon was gehört oder gibt es hier Erfahrungen? Es fiel mir ein, weil du schriebst, dass es auch hilfreich sein kann bei trockenen Lippen und damit habe ich immer wieder zu tun nach Herpesbläschenausbrüchen. Herzliche Grüße von Daniela

    • Hallo Nicole! Vielen Dank für diesen ausgezeichneten Artikel!
      Hallo Daniela! Jahrelang hatte ich Herpes (Lippenbläschen). Es hängt mit dem Immunsystem zusammen. Das Ölziehen entschlackt den Körper. Zusätzlich dazu soll man viel reines Wasser trinken. Ich beginne den Tag mit der Morgenmundhygiene und trinke anschließend 2 Gläser Wasser, oft warm. Seit Jahren habe ich kein Herpes mehr und, wenn es sich ankündigt, bricht es nicht aus, sobald ich Wasser trinke. Ölziehen hilft sehr, aber in Verbindung mit Wassertrinken ist noch besser! Herzliche Grüße von Mirela

  • Liebe Nicole
    Ganz toller und ausführlicher Beitrag zum Ölziehen. Vielen Dank.
    Ich verwende Kokosöl, da ich es im täglichen Essen immer noch mag, Das geht mir mit den anderen Ölen leider nicht so. Ein Esslöffel ertrage ich nicht im Mund, ein Teelöffel voll ist gerade so ohne Würgen erträglich. Trotz der Reaktion auf zu viel Öl geht es mir wesentlich besser. Ich fühle mich vitaler, der Kopf wird freier usw. Kann also die Wirkung des Ölziehens voll bestätigen.
    Noch schöne Ostertage

  • Hallo Liebe Nicole, danke für die tollen Tipps. Ich selber praktiziere das Ölziehen seit ca. 2 Jahren und verwende dabei ein gutes Sonnenblumenöl. Ich baue es auch in meine tägliche Routine mit ein – und da kann es vorkommen, dass ich mal 3 min und mal 15 min Ölziehe… ist ganz unterschiedlich. Aber ich mache es immer – auch wenn ich verreise und ich kann es nur empfehlen.

    Ein Grund warum das Öl nicht in den Abfluss gehört ist auch, dass diese Giftstoffe nicht ins Abwasser gehören! Unsere Kläranlagen sind dafür oft nicht ausreichend ausgestattet. Die haben schon mit Hormon- und Arzneimittelrückständen zu kämpfen! – Die wir ja alle ausscheiden, sobald wir Medizin zu uns nehmen. Chemie pur.

    Ich kann nur sagen, nachdem ich mit dem Basen Fasten meine Ernährungsumstellung gestartet habe, brauch ich keine Medizin mehr. Ich musste früher wöchentlich irgendwas in der Apotheke kaufen. Jetzt war ich seit Monaten schon nicht mehr dort. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, inkl. der vielen Tipps (die Nicole euch jetzt vermittelt bzw. vermittelt hat) bringen so viel!! 🙂

    • Da stimme ich dir zu 100% zu! Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann so einigen Krankheiten vorbeugen ;-).

  • Wow, toller Artikel. So viele Infos!!!
    Ich hab vor Jahren regelmäßig Ölziehen gemacht (Ayurveda, kaltgepresstes Sesamöl)
    Letztes Jahr wollte ich mit Kokosöl wieder anfangen, bin nicht reingekommen.
    Momentan schabe ich morgens „nur“ die Zunge und putz die Zähne, bevor ich zum Wassertrinken übergehe. Jetzt werd ich dem Ölziehen noch mal eine Chance geben – danke für die Inspiration / Motivation
    Eine Frage bzw. ANmerkung hätte ich allerdings. Ich beschäftige mich derzeit sehr mit mit dem Thema Fette. Beim Sesamöl schreibst du, dass es Linolsäure enthält und dass diese entzündungshemmend sei. Gerade die Omega6-Fettsäuren FÖRDERN Entzündungen, während Omega3 sie hemmen. Oder ist das bei einer lokalen Anwendung (im Mund, also wenn es nicht über den Verdauungstrakt aufgenommen wird) anders?
    Danke nochmals!

    • Vielen Dank für deinen lieben Kommentar und deine tolle Frage Carmen…
      Die entzündungshemmende Wirkung ist eher auf die Ölsäure (also dem Anteil der einfach ungesättigten Fettsäuren) zurückzuführen. Ich hatte mich da tatsächlich etwas unklar ausgedrückt und habe es gleich noch verbessert. Vielen Dank für deinen Hinweis.
      Du hast natürlich grundsätzlich recht, dass Omega-6-Fettsäuren Entzündungen begünstigen. Allerdings sind Vit. A, C und vor allem E (28mg/100ml im Sesamöl) in der Lage, diese Entzündungsmediatoren zu hemmen. Das heißt, eine ausreichende Konzentration dieser Stoffe verringert die enzündungsfördernden Eigenschaften.

      • Hallo liebe Nicole, vielen DANK für die Ergänzung. Das ist sehr hilfreich für mich. Freu mich schon auf den nächsten Artikel 🙂

        • Liebe Carmen,

          vielen Dank für dein liebes Feedback! Ich freue mich sehr, dass dir der Artikel gefällt und hilfreich ist.

  • Vielen Dank für die genaue Beschreibung des Ölziehens. Habe gerade die 7-tägige Fasten-Wanderwoche beendet.
    Wir haben aber kein Öl bekommen, sondern zu unseren Frühstückstee Zitronenscheiben.
    Werde es morgen mit Kokosöl ausprobieren.
    Liebe Grüße und ein gesundes Osterfest
    wünscht Gerlinde

  • Hallo Nicole,
    über das Öl ziehen las ich vor einigen Jahren mal in einem Buch und diese Methode der Reinigung hat mich natürlich neugierig gemacht und hab dies auch gleich ausprobiert. Die erste Zeit immer mit Sesamöl, auch wenn ich es nicht regelmäßig tue. Seit ca einem Jahr verwende ich Kokosöl und es ist mir das liebste Öl. Mir hat es ganz besonders geholfen bei: Zahnfleischproblemen und bei Halsschmerzen; außerdem sind meine Zähne weißer geworden. Ich schwöre darauf!
    Liebe Grüße und Frohe Ostern
    wünscht Gabi

  • Meine Freundin zieht Öl… ich küss sie oft und liebend gern.

  • Liebe Nicole,

    danke für den toll recherchierten Artikel und die vielen Details! Was ich weiß, soll man keinesfalls über 20 Minuten hinausgehen, eher nur 15 Minuten zur Sicherheit. Wenn man sehr belastet ist, dann sollte man darauf achten, ob eine Art Brechreiz oder ein Bedürfnis zum Ausspucken kommt und dem sofort nachgehen – nachgeben! Keinesfalls nur auf die Uhr schauen, sondern dem inneren Gefühl folgen. Anfangs ist es möglich, dass sehr viele Toxine ausgeschwemmt werden und man daher schon bald ausspucken muss oder auch, wenn spontane Belastungen (nach Exhibition von toxischen Dämpfen im Spital, Straßenverkehr, Putzmittelhöchstbelastungen usw.) vorliegen, dann sollte man das Öl besser nach 10 Minuten erneuern und auf 20 Minuten weitermachen, möglichst sofort nach der Belastung! Ich finde, dass Kokosöl die beste Detoxwirkung hat, verwende aber auch gerne Sonnenblumenöl, weil es den Hals nicht angreift, was bei Olivenöl meist der Fall ist, auch bei Bioqualität. In letzter Zeit mache ich gerne morgens statt Ölziehen erstmal „Wasserziehen“, weil es die Zunge ohne Kratzen gut sichtbar reinigt. Dazu nehme ich den ersten Schluck Wasser beim Aufwachen vor dem ersten Schluck trinken oder überhaupt vor dem ersten Hinunterschlucken, denn ich habe bemerkt, dass die Toxine im Benzin, die wir täglich einatmen, derzeit so graviereind sind, dass es genügt, morgens die Ablagerungen auf der Zunge nur zu Schlucken, um damit den Magen empfindlich zu Entzündungszuständen zu bringen, so giftig und ätzend ist das, was sich in der Nacht auf der Zunge ansammelt. Viele Menschen sprechen inzwischen von einem Brennen auf der Zunge beim Aufwachen oder gar von Zungenschmerzen und Belägen. Es sind die neuen Benzindämpfe, die vor 30 Jahren weniger grfährlich waren als heute, was eine echte Schande für unsere modernen Technologien ist! Aus diesem Grunde bin ich für zweimal Detox mit Öl: einmal nach der Arbeit und einmal morgens. Daneben, wann es geht, immer mal wieder einen Schluck Wasser nehmen und einige Minuten im Mund lassen und ausspucken.

  • Hallo Nicole,

    seit meiner Saftfastenwoche Mitte März führe ich täglich das Ölziehen mit Kokosöl durch. Du hast es sehr treffend beschrieben wie es einem so am Anfang geht. Kann dies nur bestätigen und wird dann aber sehr schnell zur Routine. Ich habe sehr sehr viel Neues hier erfahren, insbesondere die Wirkung mit dem Zungenschaber,dafür danke ich Dir sehr.
    Wo kann man solch einen Schaber kaufen?

    • Liebe Anne-Kathrin,
      es freut mich sehr zu lesen, dass du Ölziehen nach einer Fastenwoche weiterhin in deiner Routine belassen hast. Super!So einen Zungenschaber findest du eigentlich in jeder Drogerie, alternativ ist ein Esslöffel aber auch völlig ausreichend.

  • Liebe Nicole,
    ein toller Artikel zum Ölziehen, danke dafür!

    • Vielen Dank liebe Kathrin! Ich freue mich sehr 🙂

  • Tolle, interessante Reportage. Habe Dank Dir mit dem Oelziehen begonnen und freue mich auf die positiven Auswirkungen. Danke für die gute und übersichtliche Form

    • Super, halte uns gerne auf dem Laufenden welche Auswirkungen du verspürst :-). Ich freue mich schon auf deine Erfahrungen.

  • Ich benutze gerade zur Zeit das ölziehen mit Kokosnussöl plus einen Tropfen Pfefferminz Öl von Young living intensiv, da mich ganz plötzlich ?Eine Lungenentzündung umgehauen hat?

    • Liebe Petra,

      oh weh :-(…gute Besserung erstmal für dich!!!

  • Liebe Nicole , Danke dir für die Ölziehinfos ! Bin gespannt … weil ich das probieren werde…. LG
    Hallo Doris Wroblewski , ich würde gern auf deine Web seite vorbeischauen wollen ? Ich hoffe du hast nichts dagegen.LG

    • Super liebe Susi! Teile uns dann gerne deine Erfahrungen hier mit wenn du möchtest.

  • Prima Zusammenfassung zu solch einem wirkungsvollen Thema!
    Ich durfte die letzten Wochen in Thailand sein und hatte mir einen schönen Klimaanlagen-Schnupfen eingefangen. Als ich endlich das passende Kokosöl gefunden hatte, wieder Öl gezogen habe, war der Schnupfen am zweiten Tag weg – wie Hahn zugedreht. Vorher lief mir ununterbrochen die Nase!
    Großartige Sache!

    • Liebe Susi,
      großartig! Vielen Dank, dass du diese wertvolle Erfahrung mit uns hier teilst.

  • Übersichtlich und sehr informativ zusammen gefasst. Herzlichen Dank dafür. Ich habe auch wunderbare Erfahrungen mit dem Ölziehen gemacht. Mir persönlich ist Kokosöl dazu auch am Liebsten. Ich mag das frische, saubere Gefühl nach dem Ölziehen im Mund. Alles Liebe Ellen

  • Hallo Nicole, das ist wirklich eine ausgezeichnete Zusammenfassung. Ich selbst sitze augenblicklich an einem neuen Buch über DETOX. Obwohl schon viel auf dem Markt ist, versuche ich einen neuen Ansatz zu diesem Thema zu finden. Dabei habe ich gerade ein Kapitel über das Ölziehen. Ölspülen oder Ölschlürfen oder welche weiteren Ausdrücke dafür zu finden sind, fertig gestellt. Deswegen weiß ich, dass Dein Blogbeitrag wirklich exzellent ist. Gratuliere.
    Ich freue mich schon auf weitere Beiträge von Dir, die sich wahrscheinlich stärker auf das Fasten beziehen werden als auf Entgiften im engeren Sinne. Super, wie Du den Kongress nachbereitest, Kompliment. Schau mal auf meine Webseite http://www.azidosetherapie.com, vielleicht gibt es da auch einiges, was Dich interessiert und Dir vielleicht weiter helfen kann.
    Herzlich Doris

  • Hallo, Erfahrungen habe ich damit noch nicht, aber ich würde es gerne ausprobieren. Allerdings habe ich mal gelesen, dass man kein Öl ziehen soll, wenn man Zahnkronen hat. Das Ölziehen würde/könnte dazu führen, dass die Zahnkronen locker würden. Stimmt das?

    • Hallo Britta,
      von diesem Problem habe ich bis jetzt noch nichts weiter gehört. Allerdings bin ich auf dem Gebiet der Zahngesundheit kein Experte, sodass ich keine verlässliche Aussage dazu treffen möchte. Du könntest aber deinen Zahnarzt mal darauf ansprechen, vielleicht kann er dir da weiterhelfen?

  • Toller Artikel ! Danke 😉 Ich mache Ölziehen schon seit über 10 Jahren täglich. Probleme mit Zahnfleisch oder Erkältungskrankheiten sind mir seit dem unbekannt. Bis jetzt habe ich Sonnenblumenöl genommen, da ich damals auf einen Artikel über russische Heilmethoden gestossen war. Ich liebe Kokos- und Sesamöl und werde das mal ausprobieren.

    • Liebe Ute,
      das klingt hervorragend. Vielen Dank, dass du deine Erfahrung hier mit uns teilst. Es freut mich sehr, so eine wertvolle Erfahrung hier lesen zu können.

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